Die Reisecen e.V.
häufiger Gast auf der Bachritterburg
Die Living History-Gruppen stellen sich vor
sind ein Verein, der sich einer Jahrhunderte zurückliegenden Epoche verschrieben hat,
dem Hochmittelalter zwischen 1220 - 1250, der Regierungszeit Kaiser Friedrichs II.
Dabei interessiert uns nicht nur, was man politisch, kulturell oder gesellschaftlich über
die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts weiß. Ebenso interessant – wenn nicht sogar spannender – finden wir die alltäglichen Anforderungen, Sorgen und Freuden der Menschen jener Zeit.
Wir versuchen, diese ein Stück weit nachzuvollziehen und stoßen dabei ständig auf neue spannende Fragen. Wir laden alle ein, unsere bisher erarbeiteten und erlebten Antworten zu entdecken. Ein begeistertes „Mehr davon“ gibt es bei jeder unserer Veranstaltungen – wir freuen uns auch „in Echt“ auf einen Besuch!
SWR-Reporter Axel Gagstätter mit uns auf der Bachritterburg http://www.ardmediathek.de/tv/Landesschau-Baden-W%C3%BCrttemberg/Mit-Schwert-und-R%C3%BCstung-beim-Mittelalter/SWR-Baden-W%C3%BCrttemberg/Video?bcastId=250286&documentId=40827184
Familia Swevia ist eine Interessengemeinschaft aus dem Umkreis von Waiblingen, die sich das Ziel gesetzt hat die Zeit von 1200 bis 1210 n. Chr., in Form eines schwäbischen Ministerialen und seiner familia (lat.: Hausgemeinschaft), detailgetreu und lebendig darzustellen. Das heißt: Unser Name ist auch unser Program!
Wir legen sehr viel Wert auf eine quellennahe Darstellung und verbringen viel Zeit damit sorgfältig zu recherchieren. Dabei liegt unser Fokus auf Funden, Skulpturen, Buchmalereien und Textzeugnissen aus dem deutschen Südwesten. Nur dort, wo entsprechende Quellen fehlen, erweitern wir den Radius, was bei vielen alltäglichen und zweckdienlichen Dingen wenig problematisch ist. Keramik hingegen rekonstruieren wir nur nach Funden im mittleren Neckarraum. Textilien nähen wir grundsätzlich aus pflanzengefärbten Stoffen mit Nadel und Faden von Hand. Eine methodische Herausforderung ist der große Wandel, der um 1220/30 den Südwesten verändert. Die Kleidung wird gotisch, die profane Kunst beginnt sich zu etablieren und die Quellen mehren sich durch mehr Detailtreue, mehr deutschsprachiges Schrifttum und tolle Funde, die durch die Stadtarchäologie zu Tage treten. Wo möglich, versuchen wir all diese, für uns zu jungen, aber verlockenden Neuerungen außenvor zu lassen.
Der Großteil unserer Ausrüstung ist selbst hergestellt, die übrigen Exponate sind meist eigens für uns hergestellte Einzelanfertigungen, nach unseren Vorlagen und Recherchen gearbeitet.
In Folge dessen erheben wir einen musealen Anspruch, was uns auch die Zusammenarbeit mit einigen Museen wie dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, dem Museum der Alltagskultur im Schloss Waldenbuch sowie die Belebungen des Freilichtmuseums Bachritterburg bestätigt.
Auf Wunsch zeigen wir Ihnen gern an gewünschten Beispielen unsere Forschungsarbeit, um Sie von unserer darstellerischen Qualität zu überzeugen.
Mit dem Wissen und der handwerklichen Erfahrung wächst auch unser Anspruch, dem wir gerecht werden möchten. Allerdings müssen wir einräumen, dass eine solche Darstellung ständig überarbeitet und ergänzt werden muss, um den aktuellen Wissensstand widerzuspiegeln.